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"Grätsche seit- und Rolle rückwärts": Arbeitersport
In: Die Arbeiter: Lebensformen, Alltag und Kultur von der Frühindustrialisierung bis zum "Wirtschaftswunder", S. 325-334
Im Mittelpunkt des vorliegenden Aufsatzes steht die Geschichte der Arbeitersportbewegung seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, die sich in der Weimarer Republik zur zahlenmäßig größten Organisation der eigenständigen Arbeiterkultur herausbildete. Der organisierte Arbeitersport begriff sich von Anfang an als Teil der sozialistischen Arbeiterbewegung, obwohl das Verhältnis der SPD zu ihren turnenden Anhängern oft wenig wohlwollend war. Nach 1920 wurde die Arbeitersportbewegung aufgespalten durch die Konkurrenz zwischen SPD und KPD. Der Verfasser geht davon aus, daß neben der politischen Rolle als Massenorganisation auch ein alternatives Konzept der Leibesertüchtigung stand: diese sollte der Pflege des sozialistischen Bewußtseins und des Körpers dienen. Die Ablehnung des Wettkampfes als dem anfänglichen Kennzeichen des Arbeitersports lag die Beziehung zur kapitalistischen Arbeit zugrunde. In der praktizierten Solidarität sollte einer zusammenbrechenden bürgerlichen Welt der Mensch der nachkapitalistischen Gesellschaft sichtbar werden. Der Verfasser gelangt zu dem Befund, daß verhängnisvolle Traditionen und Entwicklungen dazu führten, daß die Arbeitersportbewegung 1933 kampflos vor den Nazis kapitulierte. (SK)
7 Hügel: Bilder und Zeichen des 21. Jahrhunderts; [14. Mai - 29. Oktober 2000 im Martin-Gropius-Bau Berlin], 4, Zivilisation: Städte, Bürger, Cybercities ; die Zukunft unserer Lebenswelten
In: 7 Hügel: Bilder und Zeichen des 21. Jahrhunderts; [14. Mai - 29. Oktober 2000 im Martin-Gropius-Bau Berlin] 4